Breitling Navitimer 8

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Stefan Sebök, zuletzt aktualisiert am 06.10.2018

Anfang des Jahres stellte Breitling in Europa seine neue Linie „Navitimer 8“ vor, die schon einige Wochen zuvor in China präsentiert wurde. Bereits Monate zuvor wurde heiß diskutiert, wie die Zukunft der Fliegeruhren von Breitling aussehen wird, nachdem George Kern die Führung der Marke übernommen hat. Den ersten Hinweis darauf haben dann die fünf Ausführungen der neuen Navitimer gegeben: Navitimer 8 Automatic, Navitimer 8 B01, Navitimer 8 Chronograph, Navitimer 8 Day & Date und Navitimer 8 Unitime. Alle Stücke werden, wie jegliche Schätze aus dem Hause Breitling, auch wieder mit dem Chronometerzeugnis des Schweizer Prüfinstituts COSC ausgeliefert.

Neu ist immer besser – oder?

In diesem Fall können wir dieser Redewendung nur zustimmen, denn dank der vielen verschiedenen Modelle bietet Breitling hier etwas für jeden Fan der Navitimer. Natürlich haben die Vintageuhren immer noch ihren Charme – die neue Navitimer 8 sollten Sie sich aber doch genauer anschauen. Das Verblüffendste an den neuen Modellen ist wohl der komplette Verzicht auf die Rechenschieberlünette, die seit der ersten Navitimer von 1952 an neben den Kontrastzählern das wichtigste Erkennungsmerkmal der Reihe war. Nach über 60 Jahren ist die Navitimer eine echte Ikone in der Uhrenindustrie. Am meisten profitiert von dieser neuen Entwicklung wohl die Navitimer 8 Unitime.

Das ist ein Test
Das ist ein Test

Die Weltzeituhr ohne Chronographen ist so leichter zu lesen. Mit 14,38 Millimetern ist sie etwas dicker als der B01 Chronograph, Größe und Wasserdichtigkeit sind gleich. Die Unitime gibt es mit schwarzem oder silbernem Ziffernblatt, sowie mit Kroko- oder Stahlband. Preislich sind die zwei Modelle bei 7.690 und 8.370 Euro angesetzt.

Der Chronograph triumphiert

Neuer Spitzenreiter der Marke mit den Flügeln ist aber ganz klar der Navitimer 8 B01 Chronograph mit dem Manifakturkaliber B01. Die besondere Uhr kommt mit einer Gangreserve von 70 Stunden daher und in Breitlings unverkennbarer „Reverse-Panda“-Optik, also mit symmetrischen weißen Hilfsziffernblätter auf schwarzem Ziffernblatt. Die Datumsanzeige ist darauf zwischen vier und fünf Uhr positioniert. Das Edelstahlgehäuse ist 43 Millimeter groß und knapp 14 Millimeter hoch, und bis zu zehn Bar wasserdicht. Der Zeitmesser ist in drei verschiedenen Designs erhältlich: Mit Alligatorband für um die 6.870 Euro, mit Stahlband für um die 7.540 Euro und als goldener Manufakturchronograph mit Krokoband für um die 18.850 Euro.

Navitimer 8 B01 Chronograph
Navitimer 8 B01 Chronograph

Außer dem Manufakturchronographen gibt es aber auch noch eine günstigere Chronographenversion: Den Navitimer 8 Chronograph mit dem bekannten Kaliber 13, dem von Breitling überarbeiteten Eta-Valjoux 7750. Dieses Modell ist durch die für dieses Kaliber typische Anordnung der Totalisatoren bei sechs, neun und zwölf Uhr leicht vom Manufakturchronograph zu unterscheiden. Datums- und Wochenanzeige befinden sich ebenfalls kalibergerecht bei drei Uhr. Das Gehäuse des Modells ist ebenfalls 43 Millimeter groß, mit 14,17 Millimeter allerdings etwas dicker als der Manufakturchronograph.

Navitimer 8 Chronograph
Navitimer 8 Chronograph

Die Wasserdichtigkeit weicht nicht ab. Angeboten wird die Navitimer 8 Chronograph mit Edelstahlgehäuse und blauem oder schwarzem Ziffernblatt, sowie Lederband für um die 4.930 Euro, außerdem mit Stahlband für um die 5.610 Euro und als geschwärzte Edelstahlversion für um die 6.090 Euro.

Modulationswunder Navitimer 8

Eine andere Variante der Navitimer 8, die Day & Date, verfügt über das berühmte Kaliber 45 mit ausgeschriebenen Wochentagen in einem großen Fenster bei zwölf Uhr. Die Datumsanzeige befindet sich ganz unten. Das Gehäuse ist mit 41 Millimetern etwas kleiner als bei den anderen Modellen. Die Day & Date ist mit schwarzem oder blauem Ziffernblatt erhältlich.

Navitimer 8 Day & Date
Navitimer 8 Day & Date

Komplettiert wird der Zeitmesser durch ein Band aus Leder oder Stahl. Die Modelle sind für ca. 3.680 und 4.210 Euro erhältlich. Zusätzlich gibt es die Automatikversion, welche mit drei Zeigern und Datumsanzeige bei sechs Uhr daherkommt. Die Uhr gibt es bereits ab 3.480 Euro und eignet sich somit perfekt als Einsteigermodell. Das 41 Millimeter große Stahlgehäuse der Navitimer 8 Automatic beherbergt das Kaliber 17 und kommt entweder naturbelassen oder mit schwarzer DLC-Beschichtung. Für die zweite Version muss man aber noch leicht tiefer in die Tasche greifen, der Preis liegt hier bei ca. 4.640 Euro. Das Ziffernblatt ist ebenfalls in Schwarz und Blau erhältlich. Die naturbelassene Automatic mit Lederband ist damit die günstigste Version für die genannten 3.480 Euro, mit Stahlband ist sie für um die 4.020 Euro zu haben.


Über den Autor

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Stefan Sebök

Während meiner Schulzeit habe ich im Lager eines Auktionshauses gearbeitet und bin damals erstmals in Berührung mit exklusiven, mechanischen Uhren gekommen. Die Faszination war ab diesem Moment geboren und hat mich bis heute nicht losgelassen. Für mich war also sehr früh klar, dass ich mehr zum Thema Geschichte und Preisentwicklung von Uhren lernen- und natürlich selbst irgendwann eine automatische Uhr besitzen möchte. (Mein absoluter, leider weit entfernter Traum war damals eine Rolex GMT Master mit der blau roten Pepsi Lünette). Während meines Studiums wagte ich dann erste Schritte mit dem Handel von gebrauchten Uhren über verschiedene Onlinemarktplätze und konnte mir dann auf diesem Wege eine gebrauchte Breitling Colt leisten.


Häufig gestellte Fragen – FAQs