James Bond ist zurück. Unter dem Titel „Keine Zeit zu Sterben“ füllt der neue 007 Film seit kurzer Zeit deutschlandweit die Kinosäle. Neben seinem scharfen Verstand und seiner Agilität zeichnet den Geheimagenten auch sein nobler Geschmack aus. Diesen stellt er nicht nur in Bezug auf gutes Essen, edle Drinks, schnelle Autos und schöne Frauen unter Beweis; auch seine Uhrenauswahl begeistert Fans auf der ganzen Welt seit Jahrzehnten. Im Folgenden stellen wir die neue Bond Uhr und ihre Besonderheiten vor.
James Bond und OMEGA
Wer unseren Artikel „James Bond und seine Armbanduhren“ bereits gelesen hat, weiß, welche Uhrenmodelle den Doppelnullagent im letzten halben Jahrhundert begleitet haben. Dabei fällt auf: Seit mittlerweile 25 Jahren trägt Bond OMEGA. Pierce Brosnan machte 1995 mit seiner Seamaster Professional mit Automatikkaliber den Anfang. Seither wurde Bond zwar von verschiedenen Schauspielern verkörpert, die OMEGA blieb jedoch an seiner Seite.
Seit Daniel Craigs Erstauftritt mit Casino Royale im Jahr 2006 trägt Bond Modelle der Seamaster-Reihe. Darunter u. a. die Seamaster Professional, die Seamaster Planet Ocean und die Seamaster Diver. Aus Sicht des aktuellen Präsidenten und CEO von OMEGA, Raynald Aeschlimann, passen der Doppelnullagent und die Schweizer Uhrenmanufaktur hervorragend zusammen. So stehen beide für Exklusivität, Abenteuergeist und eine exzellente Präzision. Die Beziehung zwischen James Bond und seinen Uhren ist weit bekannt. Schließlich spielen Bonds Uhren häufig eine wichtige Rolle für den Film.
Die wichtige Rolle der Geheimwaffe OMEGA
In Goldeneye (1995) nutzte Pierce Brosnan die Spezialfunktion seiner OMEGA Seamaster 300M DIVER QUARTZ, um Haftminen zu entschärfen. Auch im folgenden Bond Movie „Der Morgen stirbt nie“ (1997) trägt Bond eine OMEGA, die durch chinesischen Geheimdienst modifiziert wurde und ihm somit als Geheimwaffe dient. Indem James Bond 1999 in „Die Welt ist nicht genug“ LEDs auf dem Zifferblatt seiner SEAMASTER aktiviert, bringt er das Innenleben seiner aufblasbaren Skijacke zum Leuchten und kann so aus einer Lawine gerettet werden. Auch in seiner letzten Mission nutzt Brosnan seine OMEGA und löst durch Drehen des Heliumventils eine lebensrettende Sprengung aus. Welche Rolle die Uhr des Geheimagenten im aktuellen Kinofilm spielt, verraten wir zwar nicht – eine Geheimwaffe ist sie aber in jedem Fall wieder.
Charakteristika der neuen 007 OMEGA Seamaster
Für den fünften und letzten Film mit Daniel Craig-in der Hauptrolle, kreiert Schweizer Uhrenhersteller ein ganz besonderes Modell. Während frühere Bond-Modelle meist aus der OMEGA-Kernkollektion stammen, handelt es sich bei der neuen Bond-Uhr um eine originelle Kreation im Neo-Vintage-Look. Bei der James-Bond-Uhr handelt es sich um eine spezielle Variante der OMEGA Taucheruhr. Die 42 mm Seamaster Diver 300M aus Volltitan hat ein robustes, militärisches, agiles Flair. Aus Volltitan gefertigt, kommt die 007-Version mit einer Lünette und einem Zifferblatt aus braunem Aluminium. Die eingesetzte Leuchtmasse unterstützt den Vintage-Stil indessen.
Erhältlich ist das Modell entweder mit einem Titan-Mesh-Armband oder einem Nato-Armband in dunkelbraun, grau und beige. Wer sich nicht entscheiden kann, fährt günstiger damit, das Modell mit Titan-Armband zu erstehen und das Nato-Armband als Add-On zu kaufen. Die Detailverliebtheit von OMEGA zeigt sich auch auf der Gehäuserückseite. Diverse eingravierte Zahlencodes erinnern an Militäruhren und sollen Bonds militärische Erfahrung widerspiegeln. Während „0552“ ist ein Code für Navy-Personal ist, beziehen sich die Ziffern „923 7697“ auf die Prägung militärischer Taucheruhren. Der Buchstabe „A“ verdeutlicht, dass die Uhr eine verschraubte Krone hat. Die Jahreszahl „62“ wurde stellvertretend für den ersten Bond-Film eingraviert und die Ziffer 007 ist Bonds Agentennummer.
Überraschenderweise handelt es sich bei dem neuen Modell um eine nicht limitierte Auflage. So wird das Modell von nun an in die ikonische OMEGA-Kollektion integriert und ist ab Februar weltweit erhältlich.
Persönlicher Feinschliff durch Daniel Craig
Craig, der vor Kurzem zu einem Ehrenkommandant der Royal Navy ernannt wurde, hatte angeblich maßgeblichen Einfluss auf das Design. So lieferte der Schauspieler inspirierenden Input und nannte OMEGA stilistische Besonderheiten, die er sich wünschte. Der Uhrenhersteller sorgte anschließend für die Umsetzung. „Was sich die Hersteller bei OMEGA ausgedacht haben, geht wirklich über das hinaus, was ich im Kopf hatte“ bekannte Daniel Craig nun kürzlich bei der Filmpremiere des aktuellen Bond-Films in Los Angeles und beschrieb die Uhr hierbei als unglaublich leichtes, dennoch robustes und sehr tragbares Modell mit „Vintage-Qualität“.
Das geringe Gewicht der Uhr war eins der Kernziele bei deren Gestaltung. So entschied das Team bei der Konzeption, dass ein Militär wie 007 eine sehr leichte Uhr braucht und gestalteten die Edition gezielt im Sinne der Bedürfnisse von 007. Vintage-Nuancen und -Farben sollten der Uhr zudem ein einzigartiges Erscheinungsbild zu verleihen, welches den klassischen exzellenten Geschmack des Geheimagenten widerspiegelt.
Wie Craig in LA mitteilte, versuchte er bereits in früheren Filmen, seine OMEGA-Uhren noch mehr in die Szenen einzuarbeiten. So schlug er bei den Dreharbeiten zu Casino Royale beispielsweise vor, seine damalige Bond-Uhr, die Seamaster Planet Ocean (Ref. 2900.50.91) zu nutzen, um einen Gegner damit K.O. zu schlagen. Zwar wurde sein Plan bei den Dreharbeiten nicht umgesetzt, Daniel Craig gab bei der aktuellen Filmpremiere allerdings verschmitzt grinsend preis, dass er selbst seine Idee nach wie vor für sehr geeignet hält, um die Robustheit der OMEGA-Modelle darzustellen.
Trotz der reduzierten Gehäusedicke, die für die Leichtigkeit der Uhr verantwortlich ist, hält das OMEGA Modell seine Wasserdichtigkeit bis zu mindestens 300 Meter Tiefe ein. Die zertifizierten 300m Wasserdichtigkeit bieten eine hundertprozentige Garantie; Tatsächlich soll die effektive Wasserdichtigkeit des Modells aber sogar bei 425 m liegen. Sogar dann, wenn vor dem Tauchgang das Helium-Auslassventil entgegen der Nutzungsempfehlung nicht festgeschraubt wird, hält die Uhr bis zu 50 m wasserdicht. Angetrieben wird die Uhr durch ein als Master Chronometer bewertetes OMEGA-Kal. 8806 Uhrwerk mit einer koaxialen Hemmung und 55 Stunden Gangreserve. Das Ziffernblatt ohne Datumsanzeige unterstreicht den utilitaristischen, militärisch inspirierten Look der Uhr. Das extrem leichte, komfortable und robuste Modell in einer Uhrenrolle geliefert, die aus wasserabweisender, gewachster Baumwolle und Nubukleder besteht. Die Machart der Hülle erinnert an Barbour-Jacken und stammt aus dem Haus der Firma British Millerain.
Das kostet die Uhr aus „Keine Zeit zu sterben“
Die unverbindliche Preisempfehlung für ein Modell mit NATO-Armband liegt bei 6.950€. Wer das Modell mit Milanese-Armband ausstatten möchte, zahlt für die Version 7.900€. Gerechtfertigt wird der Preis des James Bond Modells durch das als „Master Chronometer“ zertifizierte Uhrwerk und die generell steigenden Preise des Luxusuhren-Sektors.
Glorreicher Abtritt von Daniel Craig als James Bond
Zwar tritt Daniel Craig in „Keine Zeit zu sterben“ das letzte Mal als James Bond, der Abschied des Filmstars gestaltete sich allerdings pompös. So stand Craig nicht nur bei der Filmpremiere in LA im Rampenlicht. Auch bei dem von OMEGA organisierten Event in New York zur Feier der neuesten James Bond Uhr wurde der ikonische Agent gefeiert. So wurde die neue Seamaster Diver 300M 007 Edition im „The Top of the Standard“ vorgestellt und sowohl der Bond Schauspieler als auch die Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli waren anwesend.