Die Rolex Milsub: Eine Ikone der militärischen Taucheruhren

9 май 2025 г.by Sofia Martinez

Bildquelle: Phillips – Rolex Submariner „MilSub“, Ref. 5513, Lot 272, The Geneva Watch Auction: XV, 7. Mai 2022, https://www.phillips.com/detail/rolex/CH080122/272

Die Rolex "Military Submariner" ist hauptsächlich unter dem Kürzel MilSub bekannt. Das spezielle Submariner Modell wurde vom britischen Verteidigungsministerium (Ministry of Defense, kurz MoD) in Auftrag gegeben und ausschließlich an das britische Militär ausgegeben. Heute sind Schätzungen zufolge noch etwa 200 der ursprünglich 1.200 angefertigten Modelle im Umlauf. Somit gehört die Military Submariner zu den seltensten Sammlerstücken der Marke Rolex. In diesem Artikel stellen wir die Rolex MilSub und ihre drei Referenzen genauer vor, arbeiten die Besonderheiten der Modelle heraus und sprechen mitunter über Kauf, Sammlerwert und Verkauf.

Das Wichtigste in Kürze

Dieser Beitrag führt die folgenden Informationen genauer aus:

  • Militärischer Hintergrund: Bei der Rolex MilSub handelt es sich um eine seltene militärische Modifikation der Rolex Submariner, die in Zusammenarbeit mit dem MoD in drei Referenzen (5513, 5517 und 5513/5517) angefertigt wurde. Die Uhren, von denen insgesamt nur circa 1.200 Stück produziert wurden, wurden von Soldaten der British Royal Navy und British Royal Army getragen. Heute existieren nur noch etwa 200 der geschichtsträchtigen Raritäten.

  • Merkmale und Design: Angepasst an die erhöhten Ansprüche des Militärs, weist die MilSub einige besondere Merkmale auf. Sie besitzt beispielsweise feste Stege, ist mit einer Tritium-Leuchtmasse versehen und kommt im nicht-reflektierenden, satinierten Edelstahlgehäuse. Zu erkennen ist die MilSub zudem am sogenannten "Sword Hands"-Zeigerdesign, an den Gravuren im Gehäuseboden und am prominent auf dem Zifferblatt platzierten "T" für Tritium.

  • Kauf und Wert: Angesichts der Seltenheit und Historie der Rolex MilSub überrascht es nicht, dass der Sammlerwert der Uhr als extrem hoch einzustufen ist. Bei Auktionen bringen MilSubs immer wieder sechsstellige Summen ein, wobei sich die erzielbaren Preise natürlich nach dem Zustand, den vorhandenen Papieren und der genauen Referenz richten. Während der historische Background die militärische Uhr für Sammler besonders interessant macht, ist sie für Investoren vorrangig aufgrund ihres Wertsteigerungspotenzials attraktiv.

Design und Spezifikationen der Rolex MilSub

Als militärische Modifikation der zivilen Ausführung hat die MilSub selbstverständlich vieles mit der Rolex Submariner für den "Ottonormalverbraucher" gemeinsam. Die breite Lünette mit 60-Minuten-Index, die vergrößerten Indizes und die Leuchtbeschichtung auf den klassischen Zeigern verraten sofort, dass es sich bei der Taucheruhr mit Militär-Historie um eine Submariner handelt.

Bei der Entwicklung der MilSub richtete sich Rolex strikt nach den Anforderungen des MoD. Diese sahen unter anderem feste, verstärkte Federstege und ein robustes NATO-Armband vor. Zudem ist das Zifferblatt mit der Aufschrift "T" versehen, welche auf die Tritium-Leuchtmasse der Zeiger und Indizes aufmerksam macht. Daneben ist die Formgebung der Zeiger ein Alleinstellungsmerkmal, anhand dessen die Rolex MilSub von der "normalen" Rolex Submariner unterschieden werden kann. Rolex setzt hier auf das umgangssprachlich als "Sword hands" bezeichnete Zeigerdesign mit schwertförmigen Elementen.

Das Gehäuse der MilSub ist aus nicht-reflektierendem, satiniertem Edelstahl gefertigt und die Lünette besitzt ein Aluminium-Inlay. Eingefleischte Rolex-Fans bemerken hier direkt einen weiteren Unterschied zu modernen Submariner Uhren: Die Lünette der heutigen Submariner Taucheruhr besteht aus Cerachrom, einem keramischen Material, das sich durch seine Korrosionsbeständigkeit und Kratzfestigkeit auszeichnet.

Im Inneren des 40 Millimeter Gehäuses der MilSub tickt ein 1520 Werk aus dem Hause Rolex, das bis in Tiefen von 200 Metern vor Wasser geschützt ist. Das mechanische Uhrwerk verrichtet seine Arbeit mit höchster Zuverlässigkeit und Genauigkeit, wodurch es den hohen Anforderungen des militärischen Nutzens gerecht wird.

Unterschiede zwischen den Ref.: 5513, 5517 und 5513/5517

Insgesamt existieren drei Referenzen der Rolex MilSub: 5513, 5517 und die "double number" 5513/5517. Bei dem 1976 veröffentlichten Modell mit der Referenz 5513 handelt es sich nicht um eine alleinstehende Sonderanfertigung zur Auslieferung an das Militär, sondern lediglich um eine Modifikation der "zivilen Submariner" mit derselben Referenz. Anders ist das bei der Uhr mit der Ref. 5517. Dieses Exemplar wurde eigens nach den Vorstellungen des MoD kreiert und als separate Referenznummer gelistet. Die dritte Ausführung im Bunde ist die Doppelreferenz 5513/5517, die als besondere Rarität unter den ohnehin schon seltenen MilSub Uhren gilt.

Was die technischen Spezifikationen betrifft, so gleichen sich die Varianten bis ins Detail. Sie besitzen dieselben Kaliber, sind aus denselben Materialien gefertigt und jeweils wasserdicht bis 200 Meter. Unterschiede sind teils in den Dial Designs zu finden. Bis 1977 wurde die Ref. 5513 beispielsweise bevorzugt mit dem "Serif"-Dial ausgestattet, genauso wie die 1979 produzierten 5513/5517 "double number" MilSub Uhren. Die militärische Submariner Ref. 5517 erhielt hingegen oftmals eine andere Art von Zifferblatt, und zwar entweder das "Smudge Crown"- oder das "Maxi MK1"-Dial. Mit Sicherheit lassen sich die Referenzen allerdings nicht anhand der Zifferblätter voneinander unterscheiden, da die Blätter etlicher MilSub Uhren im Laufe ihres militärischen Einsatzes ausgetauscht wurden.

Die Bedeutung der Markierungen und Indexe bei der MilSub

Alle Varianten der MilSub sind mit verschiedenen Markierungen versehen, die unterschiedliche Dinge anzeigen oder Infos beinhalten. Da wäre zum einen das in diesem Beitrag bereits angesprochene "T" auf dem Zifferblatt, das darüber informiert, dass Zeiger und Indizes der Rolex mit Tritium-Leuchtmasse bestückt sind. Direkt darunter - also zwischen dem "T" und dem "Submariner"-Schriftzug - befindet sich die Angabe zur Wasserdichtheit der Modelle.

Auf dem Gehäuseboden findet sich eine Gravur, die verrät, ob die jeweilige Uhr für die British Navy (Gravur 0552) oder die British Army ( Gravur W10) bestimmt war. Zusätzlich sind teilweise der NATO-Code für Taucheruhren (923-7697) und der NATO-UK-Code (99) eingraviert. Auf der anderen Seite des Bodens haben die Gravuren für Seriennummer, Referenz und Herstellungszeitraum ihren Platz. Auf viele Fragen zu den seltenen Uhren antwortet die Rolex bei genauerer Betrachtung also selbst.

Die Rolex MilSub im Militärdienst

Für viele Sammler ist die Rolex MilSub nicht nur aufgrund ihrer Seltenheit, sondern vor allem auch wegen ihres Einsatzes beim Militär so interessant. Während der Markt zahlreiche Militäruhren zu bieten hat, bei denen es sich lediglich um Nachbildungen einer "echten" Military Watch handelt, wurde die MilSub tatsächlich in Zusammenarbeit mit der British Royal Navy entwickelt und von Soldaten getragen. Jede Uhr trägt somit auch ein Stück militärische Historie in sich.

Sammlerwert und Markt für die Rolex MilSub

Uhren von Rolex haben zu Recht den Ruf, weit über Deutschland und den deutschsprachigen Raum hinaus stark gefragt zu sein. Wer eine begehrte Rolex Referenz ergattert, kann sich nahezu sicher sein, dass er die Uhr bei Bedarf zu einem attraktiven Preis weiterverkaufen kann. Nachfolgend beschäftigen wir uns damit, wie sich speziell die Rolex MilSub am Markt verhält, was Verkäufer wissen sollten und worauf zu achten ist, bevor man Käufe tätigt.

Wertsteigerung und Marktentwicklung

Die Rolex Military Submariner gehört zu den begehrtesten Sammleruhren in der gesamten Luxusuhrenwelt. Grund dafür ist das Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die die Attraktivität der Modelle erhöhen. Da wäre zum einen der Markenname Rolex, der schon für sich alleine gesehen ein Kaufargument darstellt. Zum anderen macht ihre Seltenheit die besondere Rolex Submariner zu einem enorm interessanten Objekt für Uhrenliebhaber. Und dann ist da natürlich noch die beeindruckende Geschichte der Uhr, die für das britische Militär produziert und auch tatsächlich im Einsatz genutzt wurde - etwas, das nur wenige Uhren von sich behaupten können.

Dementsprechend hoch sind die Preise, die Verkäufer für eine originale Rolex MilSub aufrufen. Gut erhaltene Artikel wechseln regelmäßig für mehrere hunderttausend Euro den Besitzer, wobei sie zumeist nicht über Uhrenhändler oder Handelsplattformen, wie etwa Ebay, verkauft werden, sondern in angesehenen Auktionshäusern unter den Hammer kommen.

Faktoren, die den Wert beeinflussen

Welchen Preis Verkäufer mit einer Rolex MilSub erzielen können, hängt allem voran vom Zustand der Uhr ab. Je weniger Gebrauchsspuren die Military Watch aufweist und je weniger nachträglich an ihr verändert wurde, desto mehr kann für sie verlangt werden. Am wertvollsten sind folglich Artikel mit Original-Zifferblatt, -Gehäuse, -Lünette, -Zeigern und -Armband, die voll funktionsfähig und unbeschädigt sind.

Genauso wichtig ist das Vorhandensein von Zubehör. Liegt der Uhr nichts bei, schmälert das den Verkaufspreis erheblich. Denn: Die Mehrheit der Käufer legt bei einer so teuren Uhr wie der Rolex MilSub großen Wert darauf, dass alle wichtigen Papiere vorhanden sind. Da beim Kauf von Vintage-Uhren in der Regel keine Garantie gewährleistet wird, ist die sonst so wichtige Garantiekarte hier nicht von Interesse, sehr wohl aber die Servicehistorie.

Darüber hinaus bestimmt die genaue Referenz den erzielbaren Verkaufspreis. Auch wenn per se alle Military Submariner Varianten selten und hochpreisig sind, liegen die Ref. 5517 und die Ref. 5513/5517 üblicherweise preislich höher als die etwas besser verfügbare Ref. 5513.

Authentizität und Käuferschutz

In Deutschland werden laufend gefälschte Uhren angeboten, wobei die Marke Rolex auffallend oft unter den Fälschungen vertreten ist. Kein Wunder, immerhin besteht eine enorm hohe Nachfrage nach den teuren Luxusuhren, was den Handel mit Fakes zu einem lukrativen Geschäftsfeld für Betrüger macht. Daher ist es unerlässlich, eine Rolex MilSub auf ihre Echtheit zu prüfen, bevor man sich für den Kauf entscheidet.

Wir raten dringend dazu, die Authentizität eines verfügbaren Exemplars von einem fachkundigen Experten bestätigen zu lassen. Bei Anzeigen im Internet kann teilweise bereits anhand der vorhandenen Fotos und der Beschreibung grob eingeschätzt werden, ob man es mit einem Original zu tun hat. Hierfür sollte man mitunter die Referenz- und Seriennummer auf Unstimmigkeiten prüfen, das Dial Design genauer unter die Lupe nehmen und die Details der Watch (z.B. Zeiger, Gravuren im Gehäuse und Schriftzüge auf dem Zifferblatt) mit den Fotos eines verifizierten Originals abgleichen.

Zukunftsaussichten und Investitionspotenzial

Uhren der Marke Rolex gelten allgemein als wertstabil und sind bei Anlegern äußerst beliebt. Die Military Submariner Watch stellt hier keine Ausnahme dar. Ganz im Gegenteil: Sie ist eine echte Rarität mit interessantem geschichtlichen Hintergrund und dadurch optimal als vielversprechendes Anlageobjekt geeignet. Auch wenn die Entwicklungen am Markt niemals sicher vorhersehbar sind, sind bei diesem seltenen Schmuckstück von Rolex weiterhin positive Preisentwicklungen zu erwarten.

Restaurierung und Pflege der Rolex Military Submariner

Wer eine Rolex MilSub sein Eigen nennen kann, sollte sie wie einen Schatz behandeln. Denn letztendlich ist sie genau das: Ein geschichtsträchtiges Meisterwerk von großem Wert. Es versteht sich entsprechend von selbst, dass eine solche Uhr pfleglich behandelt und regelmäßig vom Profi gewartet werden sollte. Diese Arbeiten lässt man im Idealfall von einem Experten erledigen, der sich mit Modellen von Rolex auskennt sowie ausreichend Knowhow auf dem Gebiet der Vintage-Uhren besitzt. Ein solcher Fachmann kann auch zu womöglich notwendigen Restaurierungsarbeiten beraten und diese so umsetzen, dass sie den Wert der Luxusuhr möglichst nicht beeinträchtigen.

Bekannte Auktionen und Verkäufe von Rolex MilSub-Modellen

Steht eine Rolex Military Sub zum Kauf zur Verfügung, ist das normalerweise nur für kurze Zeit der Fall, denn die Nachfrage ist riesig. Immer wieder werden bei Auktionen Preise erreicht, die weit über die zuvor getroffenen, großzügigen Bewertungen von Szenekennern hinausgehen. Zuletzt wurde 2022 eine 1972er MilSub Ref. 5513 bei Phillips für stolze 150.000 Franken versteigert. Damit hat der glückliche Käufer fast schon ein Schnäppchen geschossen, denn vergleichbare Auktionen endeten teils weit jenseits der 250.000-Euro-Marke.

Rolex MilSub: Eine Sammleruhr mit einzigartiger Geschichte

Die Beliebtheit der Rolex MilSub unter Sammlern ist ungebrochen – nicht zuletzt wegen ihrer spannenden Geschichte und der Verbindung zum britischen Verteidigungsministerium. Uhren mit militärischem Hintergrund, wie die Comex-Varianten oder die Omega Seamaster, haben in der Welt der Sammleruhren einen besonderen Stellenwert. Gerade durch Auktionen, etwa bei Phillips, gewinnen seltene Modelle immer mehr an Verkehrsgeltung und erzielen Höchstpreise.

Ein interessanter Blick auf die Marke zeigt, dass selbst ältere Referenzen durch ihre Referenznummer und besondere Gravuren leicht identifizierbar sind. Händler als auch Plattformen im Internetdienstanbieters-Netzwerk erleichtern die Suche nach der Wunschuhr, wobei stets auf Originalität geachtet werden sollte.

Ein bemerkenswerter Grund für den anhaltenden Hype ist zudem die Speicherung historischer Details zu den Uhren – sei es zu Spitznamen, zum berühmten Schriftzug auf dem Zifferblatt oder zu besonderen Varianten, die für Archivzwecken dokumentiert wurden. Der Begriff "MilSub" ist fest in der Szene etabliert, auch wenn es immer wieder zu Streit um seine Eintragung oder die Nutzung in Auktionskatalogen kommt. Tatsächlich hat das TTAB (Trademark Trial and Appeal Board) in der Vergangenheit ähnliche Fälle behandelt.

Während viele große Namen dominieren, gewinnen auch Microbrand-Hersteller mit militärischen Designs zunehmend an Bedeutung – allerdings kommen sie nicht an den Mythos der MilSub heran. Ein echter Klassiker, der unter Uhrenfreunden weltweit bewundert wird, bleibt sie allemal – ob als Investment oder als Zeitzeuge militärischer Präzision.

Fazit

Als eigens für das britische Militär modifizierte Uhr wurde die Rolex MilSub zu keinem Zeitpunkt für die zivile Öffentlichkeit produziert und lediglich in einer geringen Auflage von circa 1.200 Stück gefertigt. Seine Seltenheit macht den Zeitmesser in Kombination mit der militärischen Historie und dem Markennamen Rolex zu einer der begehrtesten Luxusuhren überhaupt. Wer sich also den großen Traum von der eigenen originalen MilSub erfüllen möchte, muss sich auf eine aufwändige und unter Umständen recht langwierige Suche einstellen und bereit sein, eine sechsstellige Summe zu investieren.

Über den Autor

Авторы | София Мартинес

Авторы | София Мартинес

София происходит из традиционной семьи в Барселоне, где часы передаются из поколения в поколение как наследие. Ее бабушка подарила ей ее первые часы и объяснила, как ценить время.

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