Zenith - Uhrenmanufaktur seit 1865

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Stefan Sebök, zuletzt aktualisiert am 19.07.2018

Zenith – Ein Stern der nie verglüht

Kaum zu glauben, aber das Schweizer Unternehmen Zenith mischt nun schon seit über 150 Jahren im Geschäft um Luxusuhren mit. Damit gehören die bekannten Uhrenmacher zu den ganz alten Hasen der Branche – und darauf können sie richtig stolz sein. Gerade in der letzten Zeit stieg die Konkurrenz auf dem Uhrenmarkt immer weiter an. Jahr für Jahr positionieren sich alteingesessene Mitstreiter, sowie „Frischlinge“, und kämpfen um die Gunst der Uhrenfans. Das Angebot boomt und so manch einer mag letztendlich den Überblick verlieren. Der Markt ist übersättigt – doch Zenith kennt man. Doch die Marke hält und hält sich – und das mit Recht, wie wir finden. Blickt man auf die lange Erfolgsgeschichte von Zenith zurück, wird klar, dass es sich bei diesem Hersteller nicht um irgendeine Marke handelt – in diesem Unternehmen steckt ein ganzes Stück Uhrengeschichte und Tradition. Wir geben Ihnen nachfolgend einen Einblick in die beeindruckende Welt der Uhrmacherkunst von Zenith.

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From Dream to Success – Ein Schweizer revolutioniert die Uhrenwelt

Zenith wurde bereits im Jahr 1865 gegründet, damals allerdings noch unter dem Namen des Besitzers Georges Favre-Jacot. Die Vision des Schweizers war es die präzisesten und gleichzeitig zuverlässigsten Zeitmesser der Welt zu produzieren und damit die Uhrmacherkunst nachhaltig zu prägen. Und dies gelang ihm sogar tatsächlich. Für die Konstruktion der hochkomplexen Mechanismen, die für seine edlen Uhren notwendig waren, konnten die Arbeiter nicht mehr unabhängig voneinander in separaten kleinen Werkstätten agieren. Die Folge? Favre-Jacot ließ einfach große Gebäude bauen, in denen die einzelnen Berufe zusammenarbeiten konnten – die Geburtsstunde der allerersten Uhrenmanufaktur. Auf diese Weise wurde es dank Favre-Jacot möglich Zeitmesser komplett im eigenen Werk zu produzieren – wodurch die hochwertige Qualität unserer geschätzten Luxusuhren erst ermöglicht wurde!

Die Zusammenführung des gesamten Fertigungsprozesses war also ein riesiger Schritt in der Uhrengeschichte. Favre-Jacots Innovation war damals revolutionär und machte deshalb natürlich auch schnell die Runde – als Folge boomte das generelle Interesse und die Nachfrage an seinen Uhren auf der ganzen Welt. Um all die Stücke produzieren und seine Kunden mit der besten Qualität zufriedenstellen zu können, musste sich der Visionär allerdings einige neuartige Maschinen und Produktionsmethoden einfallen lassen – das realisierte er unter anderem indem er eine lange Lebenszeit seiner Meisterwerke anhand austauschbarer Elemente garantierte und einige der Arbeitsschritte automatisierte. Auch hier war er mit seinen selbst auf die Beine gestellten Konzepten der Pionier des Marktes – ein ziemlich kluger Kopf also. Zenith heißt die „Manufaktur Favre-Jacot“ schließlich seit 1911. Als Inspiration für den ungewöhnlichen Namen diente übrigens der höchste Punkt des Firmaments als Zeichen für die Erstklassigkeit der „Marke mit dem Stern“. In der Umgebung war das Unternehmen auch als die „Manufaktur mit den 2.000 goldenen und silbernen Händen“ bekannt, ein Ausdruck für die hohe Expertise von Favre-Jaqots Facharbeitern.

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Ein Absahner erster Sahne – Zenith ist seit jeher Spitzenreiter in Punkto Preise

Der erfolgsgekrönte Anfang von Zenith markiert nur einen Teil der beeindruckenden Unternehmenshistorie. Die Marke ist der Abräumer des Jahres – und das beinahe jedes Jahr! Nachfolgend eine kleine Übersicht der wichtigsten Auszeichnungen und Errungenschaften, mit denen Zenith sich rühmen kann:

1948: Das legendäre Armbanduhrwerk Kaliber 135 mit kleiner Sekunde und einem Durchschnitt von lediglich 29,3 mm erscheint und wird mit stolzen 235 (!) Preisen ausgezeichnet.

1960: Das Kaliber 5011 K stellte einen neuen Präzisionsrekord in seiner Kategorie auf. Es wurde für Marinechronometer, Taschen- und Tischuhren, sowie eine Sonderedition der Pilot Montre d’Aéronef Type 20 verwendet.

1969: Mit El Primero wurde der allererste integrierte Automatik-Chronograph auf den Markt gebracht. Bis heute ist dies das präziseste Serien-Uhrwerk auf der ganzen Welt. Dank einer Frequenz von 36.000 Halbschwingungen/Std können Kurzzeiten bis auf eine Zehntelsekunde genau gemessen werden.

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1994: Das erste mit Computerunterstützung (CAD) betriebene Automatikuhrwerk Elite wird vorgestellt und auf Grund seiner extremen Flachheit, Robustheit und Zuverlässigkeit von der Presse zum „Uhrwerk des Jahres“ gewählt.

2003: Die Marke mit dem Stern erfindet das Open-Konzept, eine Öffnung im Zifferblatt, die den Blick auf die Hemmung des Kalibers El Primero freigibt. Man sieht das schlagende Herz der Uhr und die Faszination eines mechanischen Hochfrequenzwerks entfaltet mehr denn je ihre Wirkung.

2010: Das Modell Academy Christoph Colomb Equation of Time gewinnt beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève (GPHG) den Preis für die beste große Komplikation – ein Jahr später gewinnt das Modell den Preis erneut!

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2012: Diesmal heimst ein anderes Modell eine Auszeichnung beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève ein: Die Pilot Big Date Special bekommt den „Petite Aiguille“-Preis. Zudem schreibt Zenith am 14. Oktober des Jahres Geschichte mit dem österreichischen Fallschirmspringer Felix Baumgartner, der als erster Mensch die Schallmauer im freien Fall durchbricht. Er springt am Rand der Stratosphäre aus einer Raumkapsel und das aus einer Höhe von über 38.969 Metern. Zenith ist bei dieser Attraktion als offizieller Zeitnehmer mit von der Partie: Baumgartner trägt eine Stratos Flyback Striking 10th mit Zeniths weltberühmtem El Primero-Uhrwerk.

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2013: Der Preis für die beste Sportuhr beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève geht an die Chronomaster El Primero Stratos Flyback Striking 10th, die neben der Präzision auch das Design am Uhrenmarkt nachhaltig beeinflusst hat. Ein Jahr später wird die Lightweightversion des Modells erneut zur besten Sportuhr gekürt.

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2015: Das Unternehmen zelebriert sein 150-jähriges Bestehen mit einer auf 150 Exemplare limitierten Sonderedition der El Primero, die ebenfalls ihr 150-jähriges Jubiläum feiert.

2017: Zenith revolutioniert mit der Defy El Primero 21 erneut die Uhrenwelt. Das Modell ermöglicht eine mechanische Zeitmessung mit einer Genauigkeit von 1/100 Sekunden und definiert Präzision und Zuverlässigkeit damit wieder neu. Zusätzlich wird die Defy Lab eingeführt, die die mechanische Zeitmessung auf eine neue Ebene bringt. Die Uhr kommt mit einem neuen schmalen Gangregler aus monokristallinem Silizium, das unempfindlich gegenüber Magnetfeldern, Schwerkrafteinflüssen und Temperaturschwankungen ist. Mit diesem Verfahren macht Zenith der gängigen Spiralfeder starke Konkurrenz. Das Gehäuse der Defy Lab ist zudem aus Aeronith, dem leichtesten Aluminium-Composite der Welt, eine zweite Weltpremiere in dieser Uhr. Die unglaubliche Präzision der Defy Lab ist in der gesamten Industrie einzigartig. Damit ist das Modell ein dreifacher Pionier auf dem Markt und markiert einen ganz neuen Ansatz für die Gestaltung und Innovation von mechanischen Uhren. Kein Wunder also, dass die Defy Lab den diesjährigen Innovationspreis des Grand Prix d’Horlogerie de Genève gewinnt!

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Die jüngsten Modellentwicklungen des letzten Jahres sind das beste Beispiel dafür, dass der Erfindergeist von Zenith auch nach 150 Jahren nicht nachgelassen hat und das Unternehmen nur einen Weg kennt: vorwärts. Seit der Gründung haben die Schweizer die Entwicklung der Uhrenwelt entscheidend gelenkt und geprägt. Sie werden sicher auch zukünftig ein wichtiger Wegweiser sein. Wir freuen uns auf weitere Ohs und Ahs bei den Vorstellungen der neuesten Innovationen aus dem Hause Zenith!

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Über den Autor

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Stefan Sebök

Während meiner Schulzeit habe ich im Lager eines Auktionshauses gearbeitet und bin damals erstmals in Berührung mit exklusiven, mechanischen Uhren gekommen. Die Faszination war ab diesem Moment geboren und hat mich bis heute nicht losgelassen. Für mich war also sehr früh klar, dass ich mehr zum Thema Geschichte und Preisentwicklung von Uhren lernen- und natürlich selbst irgendwann eine automatische Uhr besitzen möchte. (Mein absoluter, leider weit entfernter Traum war damals eine Rolex GMT Master mit der blau roten Pepsi Lünette). Während meines Studiums wagte ich dann erste Schritte mit dem Handel von gebrauchten Uhren über verschiedene Onlinemarktplätze und konnte mir dann auf diesem Wege eine gebrauchte Breitling Colt leisten.