Referenznummer bei Rolex: Was sie bedeutet und wie man sie findet

17 dic 2025by Ethan Carter

Referenznummern sind codeartige Bezeichnungen, die Uhrenhersteller ihren Modellen zuordnen. Sie setzen sich in aller Regel aus Zahlen, teils in Kombination mit Buchstaben, zusammen und werden zum Beispiel zum Finden eines speziellen Modells sowie zur Identifikation und Echtheitsprüfung herangezogen. Dieser Beitrag erklärt, welche Informationen sich in den Referenznummern bei Rolex verbergen und wie die „Codes“ zu entschlüsseln sind. 

Das Wichtigste in Kürze

Nachfolgend setzen wir uns ausführlicher mit diesen Punkten auseinander:

  • Referenz vs. Seriennummer: Während die Seriennummer einmalig vergeben wird, bezeichnen Referenznummern üblicherweise Modellreihen. Es gibt also zahlreiche Rolex Uhren mit derselben Referenz, aber keine zwei Produkte mit derselben Seriennummer. 

  • Bedeutung der Ziffern: Die Ziffern verraten dem Uhrenkenner, zu welcher Serie eine Uhr gehört, aus welchem Material sie gefertigt ist und welche Art von Lünette verbaut wurde. Ältere Rolex Modelle haben vier- bis fünfstellige Referenznummern, die Referenzen neuerer Uhren haben sechs Stellen. 

  • Buchstabenkombinationen: Manche Referenznummern schließen bei Rolex mit einer Buchstabenkombination ab. Diese verweist auf Besonderheiten, zum Beispiel auf einen Saphirbesatz („SA“) oder auf eine blau-rote Bicolor-Lünette („BLRO“). 

Unterscheidung: Rolex Referenznummer und Seriennummer

Zunächst müssen wir eine wichtige Unterscheidung treffen, und zwar zwischen der Referenznummer und der Seriennummer. Diese beiden Zahlenkombinationen werden häufig verwechselt, sind aber keinesfalls gleichzusetzen.

Eine Seriennummer wird vom Hersteller nur ein einziges Mal vergeben und identifiziert eine einzelne Uhr. Im Gegensatz dazu bezeichnen Referenznummern typischerweise ganze Produktreihen. Exakt gleiche Uhrenmodelle aus einer Kollektion können also dieselbe Referenznummer tragen, haben aber jeweils eigene, unterschiedliche Seriennummern. 

Die Bedeutung der Referenznummern bei Rolex

Referenznummern sind bei Rolex mehr als eine willkürliche Aneinanderreihung von Zahlen und Buchstaben. Tatsächlich liefern die Nummern, die früher vierstellig waren, mittlerweile aber sechs Stellen zählen, allerlei wichtige Informationen. Diese Infos lassen sich aus den Rolex Referenznummern herauslesen:

  • Modell

  • Form und Gestaltung der Lünette

  • Material

  • Ggf. Details, wie Lünettenfarbe oder Edelsteinbesatz

Wer sich richtig gut mit den Referenznummern bei Rolex auskennt, kann anhand dieser also auf einen Blick die zentralen Merkmale einer Uhr bestimmen. Außerdem erleichtert die Referenz die Suche nach einer bestimmten Wunschuhr. Wenn Sie aktuell auf der Jagd nach einem neuen Schmuckstück für Ihre Uhrensammlung sind, können Sie uns über unseren praktischen Watchfinder Service unter Angabe der Referenz mitteilen, welches Modell Sie im Auge haben. Wir übernehmen die Suche für Sie und melden uns unverbindlich mit konkreten Angeboten bei Ihnen.  

Anleitung: Rolex Referenznummer richtig lesen

Möchte man die Rolex Referenznummer korrekt lesen und alle darin untergebrachten Infos zur Luxusuhr daraus ableiten, muss man wissen, wie sich die Nummern zusammensetzen und an welchen Stellen welche Daten angegeben werden. Wir zeigen Schritt für Schritt, wies funktioniert:

Schritt 1: Serienzugehörigkeit identifizieren 

Die ersten zwei bis vier Stellen der Referenznummer verweisen bei Rolex Uhren auf die Serienzugehörigkeit des Modells. Wie viele Ziffern hierfür verwendet werden, hängt vom Erscheinungszeitpunkt des Exemplars ab. Bei älteren Referenzen mit vier oder fünf Stellen wird die Serie von zwei beziehungsweise drei Ziffern repräsentiert, bei neuen Modellen mit sechsstelliger Referenznummer von vier Ziffern. 

Die folgende Tabelle liefert einen unvollständigen Überblick über entsprechende Nummernkombinationen für Modelle aus begehrten Rolex Kollektionen:

Kollektion

Zahlenblöcke

Air-King

55, 116, 140, 1142, 1269

Datejust

16, 160, 162, 1162, 1262

Day-Date

18, 65, 180, 182, 183, 1182, 1282, 1283

Daytona

62, 165, 1165, 1265

Explorer II

16, 165, 2165, 2265

GMT-Master II

167, 1167, 1267

Milgauss

10, 65, 1164

Oyster Perpetual

114, 115, 140, 142, 1152, 1243, 1242, 1260, 2762

Sea-Dweller

16, 166, 1166, 1266

Sky-Dweller

3261, 3269, 3369

Submariner

55, 140, 1140, 1240

Yacht-Master II

1166

1908

525


Schritt 2:  „Lünettenziffer“ interpretieren

Auf die Ziffern, welche die Serienzugehörigkeit verraten, folgt eine Ziffer, die sich bei vielen Rolex Luxusmodellen auf die Art und Beschaffenheit der Lünette bezieht. Diese ist folgendermaßen zu interpretieren:

Ziffer

Bedeutung

0

Glatte Lünette oder Lünette mit Wölbung

1

Drehbare Lünette

2

Lünette mit Gravur

3

Geriffelte Lünette

4

Lünette mit Rindengravur oder Edelsteinbesatz

5

Pyramiden-Lünette

6

Turn-O-Graph

7

Besondere Lünettenform

8

Spezielle (selten genutzte) Lünette


Schritt 3: Material der Uhr erkennen

Die letzte Ziffer, die die Referenznummer entweder abschließt oder vor der Buchstabenkombination steht, gibt das Material der Rolex Armbanduhr an, und zwar wie folgt:

Ziffer

Material

0

Stahl

1

Gelbgold

2

Weißgold oder Stahl und Platin

3

Stahl und 18-karätiges Gelbgold (Bicolor-Modell)

4

Stahl und 18-karätiges Weißgold (Bicolor-Modell)

5

18-karätiges Roségold oder vergoldetes Modell

6

Platin

7

14-karätiges Gelbgold

8

18-karätiges Gelbgold

9

18-karätiges Weißgold

22

Stahl und Platin


Schritt 4: Details aus Buchstabenkürzeln herauslesen

Manche Referenznummern werden von Buchstabenkürzeln, die auf französische oder englische Begriffe zurückgehen, komplettiert. Rolex nutzt zum Beispiel diese Buchstaben:

Ziffer

Material

LB

Blaue Lünette (Lunette bleue)

LN

Schwarze Lünette (Lunette noire)

LV

Grüne Lünette (Lunette verte)

BLNR

Bleu-noir (blau-schwarze Lünette)

BLRO

Bleu-rouge (blau-rote Lünette)

CHNR

Chocolat-Noir (braun-schwarze Lünette)

RNBW

Bunter Edelsteinbesatz (Rainbow)

SARU

Saphir- und Rubinbesatz

SANR

Schwarzer Saphirbesatz

SA

Saphirbesatz

T

Zifferblatt aus Tigerauge

GV

Grünes Glas (Glace verte)


Fazit: Rolex Referenznummern als spannende Informationsquelle

Die Referenznummern sind bei Rolex Uhren nicht nur zufällige Buchstaben- und Zahlencodes zur Bezeichnung von Modellen, sondern verraten demjenigen, der sie zu lesen versteht, so einiges über die jeweilige Uhr. Entsprechend fungieren die Nummern als Informationsquelle, anhand derer Uhrenbegeisterte sofort mehr über die Serienzugehörigkeit, das Material und die Besonderheiten einer Rolex Uhr in Erfahrung bringen können. 

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FAQ – Fragen und Antworten

Wo steht die Referenznummer bei Rolex Uhren?

Die Referenz kann auf der Außenseite des Gehäuses zwischen den Hörnern über dem 12-Uhr-Punkt abgelesen werden. Aber Vorsicht: Bei Uhren, die vor 2000 produziert wurden, ist dort auch die Seriennummer zu finden. Es besteht also Verwechslungsgefahr. 

Wie viele Stellen hat eine Rolex Referenznummer?

Bei neueren Rolex Referenzen handelt es sich um Modelle mit sechsstelliger Ziffernkombination, gegebenenfalls ergänzt durch Buchstaben. Ältere Exemplare besitzen vier- bis fünfstellige Referenznummern.

Welche Informationen liefert die Referenznummer bei Rolex Uhren?

Anhand der Referenz können diese Informationen gewonnen werden:

  • Serienzugehörigkeit

  • Material

  • Beschaffenheit der Lünette

  • Design-Details, z.B. Edelsteinbesatz oder Glasfärbung

Was bedeuten die Buchstaben bei Rolex Referenznummern?

Die Buchstaben am Ende der Rolex Referenznummern bezeichnen gestalterische Besonderheiten, wie etwa einen bunten Edelsteinbesatz („RNBW“ für „Rainbow“), ein Zifferblatt aus Tigerauge („T“) oder eine blau-rote Lünette („BLRO“ für „Bleu-rouge“).

Über den Autor

Autores | Ethan Carter

Autores | Ethan Carter

Ethan descubrió su pasión por los relojes a través de su amor por el automovilismo. De adolescente, estaba fascinado por Steve McQueen y su estilo icónico, especialmente su TAG Heuer Monaco.

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