Rolex Armband

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Philipp Mayrhofer, zuletzt aktualisiert am 08.01.2024

Rolex Uhren sind vom Uhrwerk über Zifferblatt und Gehäuse bis hin zum Armband etwas ganz Besonderes. In diesem Beitrag gehen wir speziell auf das Rolex Armband ein, das eine jede Uhr in ihrer Optik abrunden und natürlich ein angenehmes Tragegefühl bieten soll. In diesem Zuge befassen wir uns unter anderem mit den Materialien, aus denen die Armbänder von Rolex gefertigt sind, erklären die korrekte Pflege eines solchen Armbands und stellen die verschiedenen Rolex Armbänder im Detail vor.

Materialien für Rolex Armbänder: Stahl, Gold, Leder und mehr

Informiert man sich über die verschiedenen Rolex Armbänder, so fällt zunächst einmal die große Vielfalt der verarbeiteten Materialien auf. Der Kunde möchte seine geliebte Submariner am rostfreien Stahl-Armband, wünscht sich ein klassisches Oyster-Armband aus Gold für die schicke Lady-Datejust oder denkt für sein sportliches Vintage-Modell an ein bequemes Band aus Leder? Überhaupt kein Problem, denn all das und mehr ist im Sortiment des Uhrenherstellers aus der Schweiz verfügbar.

Während ein Rolex Stahlarmband in aller Regel zu einer Uhr aus Stahl getragen wird, komplettieren Bänder aus Gold, Weißgold oder Roségold Zeitmesser aus den jeweiligen Edelmetallen. Eine Besonderheit ist sicherlich das sogenannte Rolesor von Rolex, bei dem es sich um eine Mischung aus Gold und Edelstahl handelt. Jedes einzelne Material strahlt in Verbindung mit einer waschechten Rolex selbstverständlich Eleganz, Luxus und pure Hochwertigkeit aus. Wünscht man sich allerdings etwas Abwechslung und ein Band, das auch für sich gesehen zum Blickfang wird, werden die individuellen Vorstellungen womöglich am besten von den Rolex Bicolor-Armbändern erfüllt. Diese entstehen durch die Kombination zweier Edelmetalle - zum Beispiel Gelb- und Weißgold - und können nur als eindrucksvolle Eyecatcher bezeichnet werden.

Abseits der Metalle gibt es für Rolex Uhren auch Armbänder aus Leder. Dabei handelt es sich natürlich um hochwertigste Lederarten, die sich weich ans Handgelenk des Trägers anschmiegen und zu einem überdurchschnittlich hohen Tragekomfort beitragen. Tatsächlich werden Rolex Uhren vergleichsweise selten mit Lederbändern getragen - zumeist entscheiden sich Uhrenfans eher für Varianten aus Edelmetall wie Stahl oder Gold. Nichtsdestotrotz stellen die Ledermodelle eine großartige Ergänzung zur Armband-Auswahl bei Rolex dar und machen insbesondere verbunden mit Vintage-Zeitmessern eine überaus gute Figur.

Vergleichsweise neu sind bei Rolex Armbänder aus einem schwarzen Elastomer, in dessen Innerem ein Metallfederblatt-Kern eingebettet ist. Ein solches Armband wird bei Rolex als "Oysterflex" bezeichnet und erst seit wenigen Jahren verkauft. Was genau es mit den Rolex Oysterflex-Armbändern auf sich hat, erklären wir zum Ende dieses Artikels ausführlicher.

Sichere Verschlüsse und Verlängerungen

Jedes Rolex Modell wird standardmäßig mit einer bestimmten Anzahl an Armband-Gliedern und somit in einer bestimmten Länge ausgeliefert. So besitzt ein Rolex Jubilé-Armband zum Beispiel typischerweise 22 Glieder, während ein Pearlmaster-Armband aus 12 Gliedern besteht. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, einzelne Glieder entnehmen zu lassen, um das Rolex Armband in seiner Länge an den Handgelenksumfang des Trägers anzupassen. Das ist wichtig, immerhin soll eine Luxusuhr von Rolex möglichst perfekt sitzen und angenehm zu tragen sein.

Vor diesem Hintergrund ist es äußerst sinnvoll, dass einige Verschlussoptionen bei Rolex Armbändern eine unkomplizierte Verlängerung ermöglichen. Das ist zum Beispiel beim klassischen Oyster-Armband der Fall. Dieses kann dank Oysterlock-Schließe mit Easylink-Funktion um bis zu 5 mm verlängert werden, indem quasi ein halbes Glied herausgeklappt und dem Oyster-Armband nahtlos hinzugefügt wird. Rolex Bänder mit Fliplock-System sind sogar um bis zu drei Glieder verlängerbar, während eine Verlängerung von maximal 20 mm beim Glidelock-System per Schieberegler bewerkstelligt werden kann.

Unabhängig von den optionalen Zusatzfunktionen zur Verlängerung bietet Rolex Kunden fünf Verschlussarten für ihr Armband an:

  • Rolex Dornschließe: Eine Schließe mit dornförmiger Spitze, die für das Leder-Armband gedacht ist

  • Rolex Oysterclasp: Eine Schließe mit Hebel in sportlich-schlichter Optik

  • Rolex Crownclasp: Die vermutlich eleganteste Rolex Schließe in verdecktem Design mit aufgesetzter Krone

  • Rolex Oysterlock Safety: Eine Schließe mit Sicherheitsfunktion, die ein versehentliches Öffnen des Rolex Armbands durch einen Zusatzverschluss verhindert

  • Rolex Pearlmaster: Die speziell für die Rolex Pearlmaster-Kollektion designte Schließe für einen optisch stimmigen Gesamteindruck

Pflege und Wartung Ihres Rolex Armbands

Aufgrund der Hochwertigkeit und des hohen Preises, den viele Besitzer für ihre Rolex inklusive Armband bezahlt haben, ist es nur verständlich, dass sie dem Armband die korrekte Pflege zukommen lassen möchten. Schließlich soll es möglichst über Jahrzehnte hinweg gut erhalten und optisch frei von Makeln bleiben. Es gilt jedoch: Bei ganz normalen Tragegewohnheiten muss ein Rolex Armband im Grunde nur gelegentlich gepflegt werden. Es ist nicht nötig, das Armband nach jedem Tragen zu säubern oder anderweitig zu "umsorgen". Stattdessen genügt es vollkommen, sich alle paar Wochen einige Minuten Zeit für die Pflege des Armbands von Rolex zu nehmen.

Bei Rolex Bändern aus Edelmetall - zum Beispiel Gold oder Stahl - gestaltet sich die Pflege besonders simpel. Man nutzt ganz einfach etwas Wasser, gegebenenfalls eine milde Seife und eine sehr weiche Bürste, um das Band einmal abzuwaschen. Wichtig: Die Bürste darf keinesfalls grobe Borsten haben, die unter Umständen Schäden am edlen Material verursachen könnten. Steht keine geeignete Bürste zur Verfügung, empfiehlt sich alternativ ein weiches Tuch. Zusätzlich können dann bei Bedarf angefeuchtete Wattestäbchen genutzt werden, um in die Zwischenräume der Armband-Glieder zu gelangen. Unerlässlich ist es allerdings, den Sitz der Aufzugskrone zu prüfen, bevor um die Uhr herum mit Wasser hantiert wird. Denn nur wenn die Krone fest verschlossen ist, ist die Wasserdichtheit des Gehäuses gewährleistet.

Nach der Säuberung sollte das Armband aus Edelmetall mit einem Mikrofasertuch abgetrocknet und poliert werden. Dadurch bilden sich keine unschönen Wasserflecken und das Armband erstrahlt in besonders hellem Glanz. Zusätzliche Maßnahmen zur Wartung des Bandes über die gelegentliche Pflege hinaus sind in aller Regel nicht zu treffen.

Doch wie sieht es mit der Pflege aus, wenn es sich beim Rolex Armband um eine Version aus Leder handelt? In diesem Fall ist die Verwendung von Wasser die absolut falsche Herangehensweise. Eine Reinigung, wie sie zuvor bei Metallbändern geschildert wurde, ist bei einem Lederarmband nicht so einfach möglich und normalerweise auch überhaupt nicht nötig. Verschmutzungen, die eine Reinigung mit Wasser erforderlich machen würden, treten bei solchen Bändern eher selten auf. Im Fall der Fälle würden wir dazu raten, das Rolex Armband aus Leder professionell reinigen zu lassen.

Zur Pflege eines Lederbandes kommen grundsätzlich hochwertige Pflegeprodukte, die speziell für Leder konzipiert wurden, infrage. Um das Material auf Dauer geschmeidig und gepflegt zu erhalten, kann so zum Beispiel von Zeit zu Zeit etwas Lederfett oder Ledermilch aufgetragen werden. Allerdings gilt es, zuvor zu prüfen, ob sich das gewählte Pflegemittel mit der Art des Leders, aus dem das Rolex Armband besteht, verträgt. Ansonsten besteht auch hier das Risiko, dass Flecken und weitere Schäden die unschöne Folge sind.

Anpassungen und Ersatz von Rolex Armbändern

Ein Rolex Armband, das nicht optimal sitzt, muss angepasst werden. Je nach Typ können gewisse Anpassungen zuhause vorgenommen werden, andere müssen beim Juwelier des Vertrauens in Auftrag gegeben werden. Ganz grundsätzlich ist zu sagen: Wer sich unsicher bezüglich einer Anpassung ist, sollte selbst die Finger davon lassen und das gute Stück lieber in die Hände eines Profis geben.

Wie bereits geschildert, gibt es Bänderschließen, die eine Verlängerung des Armbands ganz einfach möglich machen. Zum Herausklappen der zusätzlichen Glieder oder zum Bedienen des Schiebereglers sind keine Werkzeuge vonnöten, wodurch die Mechanismen auch von Laien verstanden und genutzt werden können. Möchte man das Rolex Armband hingegen verkürzen, ist der Gang zum Juwelier unumgänglich. Zwar ist es theoretisch nicht unmöglich, ein Band mit dem passenden Equipment selbst zu kürzen, allerdings riskiert man leicht Schäden, die oft irreversibel und somit besonders ärgerlich sind. Deshalb ist unser Tipp: Ist eine Verkürzung notwendig, ist der Weg zum Juwelier der richtige.

Wenn Einzelteile - zum Beispiel die Schließe - am Rolex Armband verschleißen oder anderweitig Schaden nehmen und somit ersetzt werden müssen, ist der Juwelier ebenfalls ein guter Ansprechpartner. Zumindest dann, wenn er Rolex Produkte führt. Denn dann hat er normalerweise die Möglichkeit, recht unkompliziert Ersatzteile nachzubestellen und diese direkt ins Armband einzubauen. Optional können Ersatzteile heute auch online erworben werden, für den Einbau muss im zweiten Schritt jedoch ohnehin eine Fachperson aufgesucht werden. Einfacher ist es also vermutlich, die Bestellung direkt beim Juwelier aufzugeben, der dann auch direkt sicherstellen kann, dass wirklich das korrekte Teil für das jeweilige Rolex Armband bestellt wird.

Authentifizierung und Echtheit von Rolex Armbändern

Genauso wie es gefälschte Uhren gibt, gibt es auch gefälschte Rolex Armbänder. Deshalb ist es auch beim Armband-Kauf unerlässlich, beide Augen offen zu halten und das Thema der Echtheit ernst zu nehmen. Im Idealfall hat man einen Profi an seiner Seite, der das Band auf seine Echtheit hin prüfen kann, oder kauft bereits authentifizierte Exemplare beim renommierten Fachhändler.

Handelt es sich bei dem Rolex Armband um ein Modell, das vor 2011 angefertigt wurde, kann der sogenannte Schließencode einen wichtigen Hinweis liefern. Dabei haben wir es mit einem zwei- bis dreistelligen Code aus Buchstaben und einer Zahl zu tun, der an der Innenseite der Schließe oder an den Armband-Endgliedern zu finden ist. Die Zahl zeigt jeweils den Produktionsmonat an, die Buchstaben repräsentieren ein Produktionsjahr. So wurden Schließen, die im Jahr 1980 gefertigt wurden, zum Beispiel mit den Buchstaben "VE" versehen, 1990er Bänder bekamen den Code "O" und die 2000 hergestellten Exemplare den Code "AB".

Anhand dieser Codes auf Schleiße und Endgliedern kann zum Beispiel ermittelt werden, ob es sich beim Armband um das Original-Band zur Rolex Uhr handelt oder ob hier nachträglich ein neueres Armband angebracht wurde. Seit 2011 setzt Rolex allerdings auf willkürliche Schließencodes, sodass diese heute keinerlei Anhaltspunkte zum Herstellungsjahr des Armbands mehr liefern.

Rolex Armbänder im Überblick

Wie eingangs versprochen, wenden wir uns nun den verschiedenen Armbänder-Arten von Rolex zu und sehen uns an, was jedes einzelne Band auszeichnet:

Lederarmband

Auch wenn es üblicherweise weniger oft gewählt wird, kann ein Armband aus Leder die optimale Ergänzung zu einer Rolex Uhr sein. Ein solches Band wird überwiegend in der Farbe Braun oder Schwarz angeboten und lässt sich wunderbar mit sportlichen Zeitmessern, aber auch mit verschiedenen Damenuhren, wie etwa der Lady Datejust, kombinieren. Wie viele Rolex-Fans finden, passt das Band aus Leder hervorragend zu Vintage-Uhren und kann deren Geschichte authentisch unterstreichen. Gängig ist darüber hinaus die Kombination von Leder-Armband und Rolex Day-Date, die optisch durchaus spannend ausfällt und auf jeden Fall alle Blicke zum Handgelenk des Trägers schweifen lässt.

Oyster-Armband

Das Oyster-Band ist das wohl bekannteste Rolex Armband überhaupt und - einmal abgesehen von den Bändern aus Leder - auch die älteste Bandvariante aus dem Hause Rolex. Einst wurden die Oyster-Bänder nicht von Rolex selbst produziert, sondern bei Gay Frères, einer angesehenen Manufaktur, eingekauft. Das Oyster-Armband besteht aus Metall und besitzt einen dreireihigen Aufbau, der mit recht massiven Endgliedern abschließt. Entscheidet man sich für ein Rolex Armband des Typs "Oyster", kann man frei aus der großen Auswahl an Schließen wählen, wobei vorrangig die Oysterlock-Schließe präferiert wird. Hält man nach Rolex Modellen mit Oyster-Armband Ausschau, fällt auf, dass die Oyster-Bänder besonders oft an Submariner und Explorer Modellen, manchmal aber auch an einer Day-Date, Datejust oder gar Daytona, zu sehen sind.

Jubilé-Armband

Eine Ikone seit 1945: Das Jubilé-Armband erfreut sich größter Beliebtheit und ist üblicherweise kombiniert mit Oyster Perpetual Zeitmessern vorzufinden. Logisch, schließlich wurde das metallene Armband ursprünglich für die Oyster Perpetual Datejust designt. Das fünfreihige Metallband, das häufig in der Bicolor-Ausführung mit Gold angeboten wird, wirkt dank seiner Feingliedrigkeit äußerst filigran und passt sich der Form des Handgelenks spielend leicht an.

Präsident-Armband

Das Präsident-Armband von Rolex war ehemals exklusiv für die Oyster Perpetual Day-Date vorgesehen, wird heute aber auch an Datejust Uhren getragen. Mit halbmondförmigen Gliedern, die ästhetisch in drei Reihen angeordnet sind, besitzt das Präsident-Armband eine durchweg elegante Optik, welche durch die standardmäßig verbaute Crownclasp-Schließe ideal abgerundet wird.

Oysterflex-Armband

Das Oysterflex-Armband ist gewissermaßen eine Neuheit von Rolex und wurde 2015 veröffentlicht. Ein Metallfederblatt-Kern, ein Überzug aus schwarzem Elastomer und Polsterungen an der Innenseite verbinden sich hier zu einem maximal sportlichen Rolex Armband, welches mit einer Oysterlock-Faltschließe mit Sicherheitsfunktion ausgestattet ist. Nahe liegt bei diesen Bändern die Kombination mit Sportmodellen und Taucheruhren von Rolex, weshalb sie typischerweise an der Rolex Submariner und ähnlich funktionalen Uhren angebracht werden.

Pearlmaster-Armband

Mit abgerundeten Gliedern in fünf Reihen präsentiert sich das Pearlmaster-Armband, das vorrangig aus Gold gefertigt wird, klassisch-elegant. Dieses Rolex Armband geht in seinem Ursprung auf die Pearlmaster-Kollektion zurück, wird heute aber auch gemeinsam mit Datejust und Day-Date Zeitmessern getragen.

Submariner-Armband

Entgegen der Annahme so manches Uhrenfans wurde nie ein Rolex Armband mit dem Titel "Submariner" auf den Markt gebracht. Es existiert allerdings ein Armband, das extrem oft zur Submariner gewählt wird: das Oyster Armband aus Edelstahl. Das geradlinige Oyster-Band ergänzt die Submariner Uhr wahrlich formvollendet und wird daher manchmal fälschlicherweise als "Submariner-Armband" bezeichnet. Alternativ kommen für die Submariner übrigens auch die modernen Oysterflex-Bänder infrage, die den Fokus nochmals deutlicher auf die Sportlichkeit der Rolex Submariner lenken.

Fazit zum Rolex Armband

Eines lässt sich zweifellos festhalten: Die Armbänder von Rolex stehen in ihrer Vielfalt und Qualität außer Konkurrenz. Von Oyster über Präsident bis hin zu Oysterflex und Modellen aus Leder überzeugt ein Rolex Armband stets mit herausstechender Hochwertigkeit, einer praktischen Schließe und einem eindrucksvollen Äußeren. Nicht umsonst wirken viele Rolex Zeitmesser optisch erst wirklich stimmig, wenn sie ihr volles Potenzial in Kombination mit einem perfekt passenden Armband entfalten können.


Über den Autor

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Philipp Mayrhofer

Hallo, mein Name ist Philipp. Meine ersten Berührungspunkte mit Luxusuhren hatte ich tatsächlich durch YouTube und die vielen Uhrenreviews, die es dort zu sehen gibt. Hierdurch konnte ich mir bereits ein umfangreiches Uhrenwissen aneignen.