Baselworld 2017 | Highlights auf der Weltmesse für Luxusuhren und Schmuck

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Vom 23. bis 30. März fand heuer die 100. Baselworld Luxusuhren- und Schmuckmesse statt. Seit 1917 ist diese Messe das richtungsweisende Event für Luxus-Uhrenhersteller und Designer, die mit renommiertem Namen und luxuriösen Produkten begeistern und Kunden auf der ganzen Welt erreichen möchten. Zahlreiche Aussteller und Besucher fanden den Weg zur Messe und ließen sich von den neuesten Kollektionen und Kreationen, Trends und Neuheiten im Luxus-Segment verzaubern. Die Kernbotschaft der Weltmesse war eindeutig und zeigte, dass Smartwatches mit analoger Anzeige hip und zukunftsvisionär sind. Mechanische Luxusuhren gehören der Vergangenheit an, ohne dass Käufer auf das bevorzugte Design einer analogen Uhr verzichten müssen. Hersteller wie Rolex, Omega und Tag Heuer oder Hublot und Breitling haben ihre Uhren-Trends präsentiert und freuten sich über regen Anklang.

Detailverliebtheit zahlt sich aus

Es sind die kleinen Details, die Aufmerksamkeit erzeugen und Trends setzen. Sehr deutlich zeigte sich die Tatsache, dass sich die Smartwatch Technologie durchsetzt und mechanische Uhrenwerke ablöst. Rein optisch beeinflusst die Neuorientierung der Hersteller die beliebten Modelle von Rolex oder Breitling nicht. Denn der Trend fokussiert sich nach wie vor auf die analoge Anzeige bei Damen- und Herrenuhren. Retro-Design in Verbindung mit innovativen Details und zukunftsvisionärer Technologie prägten die weltweit größte Messe und werden von Luxusuhren-Herstellern mehr denn je aufgegriffen. Aktuell basiert Luxus bei Uhren auf antik anmutendem Chic, puristischen Designs und Technologien, die eine Verbindung aus Innovationen und Tradition herstellen. Diesem Konzept folgen Breitling und Rolex, Bell & Ross sowie Frederique Constant und Tag Heuer oder Hublot gezielt.

Auf den ersten Blick ließen sich viele Besucher von den optischen Details leiten und fanden wenig, was auf die Smartwatch Technologie hinwies. Doch der zweite Blick brachte Erkenntnisse und zeigte, was sich im klassischen Gewand verbirgt und wie stilvoll sich brandneu und klassisch verbinden lassen. Im vergangenen Jahr waren 1.500 Aussteller in den Messehallen präsent. In diesem Jahr sagten zum Beispiel Versace und Salvatore Ferragamo ihre Teilnahme ab. Insgesamt kamen 200 Aussteller weniger, was die Weltmesse aber nicht weniger interessant und abwechslungsreich machte.

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 Es gab viele neue und aufstrebende Designer, die auf der Baselworld 2017 zum ersten Mal antraten und ihre Luxusuhren einem breit gefächerten Zielpublikum vorstellten. Basels Prestigehalle war in der Vergangenheit ausschließlich renommierten Designern vorbehalten.
In diesem Jahr waren auch Armin Strom, Moritz Grossmann und Tutima aus Glashütte in der legendären Halle 1 zu finden. Weniger Glück in der Standplatzzuweisung hatte Nomos, was sicherlich nicht am völlig neuen Konzept der Marke lag; Luxusuhren für Abiturienten und Studenten prägen das Sortiment und sind für einen Kaufpreis von rund 1.000 Euro inklusive Gravur erhältlich.

 Luxusuhren | Zeitmessung auf gehobenem Niveau

Ein besonderes Highlight präsentierte der Hersteller Breitling. Er nutzte die Weltmesse für Uhren und Schmuck, um mit dem Navitimer Rattrapante eine neue Ära für Chronographen einzuläuten. Da verwundert es nicht, dass es am Stand der Luxusmarke zu enormem Besucheraufkommen und sogar Gedränge kam. Ein völlig neu konzipierter Schleppzeiger-Mechanismus mit einem ebenfalls neuen, patentierten Auskopplungsmechanismus sind diesem Modell eigen. Für das Modell in Edelstahl zahlen Käufer rund 9.990 Euro und für die Ausführung in massivem Rotgold ganze 26.170 Euro. Hier wird Luxus großgeschrieben und Breitling zeigt einmal mehr, welche Faktoren die Zeitmessung heute bestimmen und worauf es im gehobenen Niveau ankommt.

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Aber auch Rolex hatte mit dem Oyster Perpetual Sea-Dweller eine echtes Design- und Innovations-Highlight im Portfolio. Hierbei handelte es sich um eine Neuauflage der vor 50 Jahren erstmalig hergestellten Taucheruhr, die nun mit einem auf 43 Millimeter vergrößerten Gehäuse begeistert.

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Die Zertifizierung „Chronometer der Superlative“ stammt nicht von Ungefähr und ist ein Qualitätsmerkmal, auf das sich der Luxusuhren-Hersteller bei all seinen Modellen konzentriert. Auch hier wird ersichtlich, dass Technologie keine bahnbrechende optische Veränderung mit sich bringen und von Bewährtem und Beliebten Abstand nehmen muss. Die analogen Anzeigen haben sich bei den meisten Herstellern als Trend erwiesen und prägen, wie sich auf der Baselworld 2017 zeigte, auch in diesem Jahr die Uhrenmode.

Neue Aussteller und viele Jubiläen

Ein außergewöhnlicher Gast war der koreanische Technologie-Konzern Samsung, der sich in 2017 zum ersten Mal auf der Baselworld einfand und gleich drei Konzepte präsentierte. Es ist bekannt, dass Samsung seine Konzepte vom Luxusuhren-Designer Yvan Arpa aus der Schweiz erstellen lässt und sich damit einen Platz im Segment Luxusuhren sichern möchte. Alteingesessene klassische Luxusuhren-Marken haben sich davon kaum beeindrucken lassen und feierten auf der Baselworld ihre eigenen Jubiläen und Produkteinführungen. Die Weltmesse selbst wurde 100 Jahre alt und steht damit für ein Event der Uhrmacherkunst, das sich bei seiner Zielgruppe ohne Einschränkung etabliert hat.

Ebenfalls Geburtstag feierte die Schweizer Marke Omega, die im Bereich Luxusuhren seit nunmehr 60 Jahren keine unwichtige Position einnimmt. Tradition und Innovation sind eine Verbindung eingegangen, wie sich bei allen drei vorgestellten Modellen im Retro-Design nur schwer übersehen ließ. Auch der Luxusuhren-Marktführer Rolex nutzte die Messe, um sein 50-jähriges Jubiläum mit der professionellen Taucheruhr Sea-Dweller in vollständiger Überarbeitung zu feiern.

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Auf der Baselworld 2017 ging es wie jedes Jahr darum, zu sehen und zu entdecken sowie gesehen zu werden. Immer mehr junge Designer nutzen die Weltmesse, um ihre Luxusuhren einer breiten Zielgruppe vorzustellen und sich so auf dem Markt zu etablieren. Was sich bewährt hat, benötigt kein Update. Dies gilt nicht nur für die Designs bei Luxusuhren, sondern auch für die Messe sowie ihren Standort. Zahlreiche Besucher strömten im Messezeitraum nach Basel und verschafften sich einen Überblick zu den neuen Trends und bahnbrechenden Highlights bei Luxusuhren.

Luxus und Glamour | Uhren und Schmuck der Superlative

Bei den zahlreichen Neuerscheinungen im Luxusuhren-Segment spielte Schmuck eine beinahe untergeordnete Rolle. Dennoch nutzen viele Designer die Messe, um ihre neuen Kollektionen zu präsentieren. Vor allem Rotgold war zu sehen und erfreut sich in diesem Jahr größter Beliebtheit. Auffällig ist, dass Schmuck und Luxusuhren in Design-Übereinstimmung bei Männern und Frauen gleichermaßen überzeugen. Auch bei Uhren hat sich Rotgold etabliert und untermauert den Retro-Charme, der die neuen Kollektionen von Rolex oder Omega und Breitling prägt. Alternativ ist Edelstahl sowohl bei Luxusuhren wie Schmuck ein zeitloser Trend, der robuste Eigenschaften mit optischen Besonderheiten verbindet.

Die anwesenden Schmuck-Hersteller und Luxus-Uhren Labels ließen keinen Moment aus, um sich und die Vorstellung ihrer neuen Kollektionen zu feiern. Wie erwartet, setzte die Messe auch in diesem Jahr Trends und beeinflusste die Orientierung von Käufern und Interessenten nachhaltig. Dabei geht die Tendenz deutlich erkennbar zu Uhren, die mit analoger Anzeige aufwarten und dennoch die Vorteile von smarten Technologien beinhalten. Erkennbar ist, dass sich im Bereich Design Bewährtes behauptet und daher vor allem Retro-Luxusuhren im Fokus der Zielgruppe stehen. Neben renommierten Marken platzieren sich aber auch immer mehr Newcomer.

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